Warum ein unversorgter Hörverlust Demenz begünstigen kann

Sehen, fühlen, riechen, schmecken, hören – mit diesen fünf Sinnen erfassen wir unsere Welt. Wir sehen die Schönheit der Natur, fühlen den warmen Sommerwind auf unserer Haut und riechen den wohlig-warmen Duft einer frisch gemähten Wiese. Der Geschmackssinn erlaubt uns Genuss, und das Hören macht unsere Umgebung in all ihren Facetten erlebbar. Ist einer unserer fünf Sinne eingeschränkt, leidet die Lebensqualität. Insbesondere beim allmählichen Hörverlust ist dies der Fall. Unsere Umwelt wird reizärmer, der Kontakt mit lieben Menschen strengt an, die Freude an der Lieblingsmusik schwindet. Die Welt klingt dumpf und abgeschottet, elementare Dinge werden nicht mehr umfassend wahrgenommen.

Hörverlust macht oft einsam

Von Hörverlust betroffene Menschen ziehen sich häufig zurück. Sie spüren, dass etwas nicht mehr so ist wie früher. Allerdings wollen Sie sich die oft altersbedingte Einschränkung nicht eingestehen. Der Gedanke an ein Hörsystem ist unangenehm. Zudem bestehen immer noch viele Vorurteile, was das Hörerlebnis mit einem Hörsystem angeht. Viele Betroffene glauben noch immer, dass ein Hörsystem ihr Leben nicht verbessert, sondern im Gegenteil noch mehr Schwierigkeiten mit sich bringt. Doch die Technik im Bereich Hörakustik ist mittlerweile hochmodern. Selbst Hörsysteme aus dem unteren Preissegment bieten ihren TrägerInnen bereits viel Komfort und ein sehr gutes Hörerlebnis. Je komplexer die eingesetzte Technologie ist, desto natürlicher wird das Hörerlebnis. Mit der Unterstützung eines erfahrenen Hörakustikers können Betroffene die optimalen Einstellungen für ihr Hörsystem ermitteln. Das gibt nicht nur die Lebensqualität zurück. Ein professionell versorgter Hörverlust reduziert auch das Risiko, an Demenz zu erkranken.

Hörverlust kann Demenz begünstigen

Das Gehör ist ein wichtiger Part für die Gesunderhaltung unseres Gehirns: Es versorgt das Gehirn kontinuierlich mit Reizen und Eindrücken. Dadurch wird die neuronale Vernetzung angeregt, denn das Gehirn muss diese Reize und Eindrücke einordnen und analysieren. Ein fortschreitender, unbehandelter Hörverlust bedeutet weniger Stimulation. Somit baut die Gedächtnisleitung nach und nach ab. Neurowissenschaftler(Innen) der Ruhr-Universität Bochum konnten diese Entwicklung bereits bei Mäusen nachweisen, die mit einem beeinträchtigten Gehör auf die Welt kamen. Im Vergleich zu ihren Artgenossen mit gesundem Gehör schnitten sie bei der Gedächtnisleistung messbar schlechter ab. Auch die Lancet Kommission für Demenzprävention fand 2020 in einer Studie heraus, dass das Tragen eines Hörsystems 40 % der Demenzerkrankungen verhindern oder wenigstens verzögern kann. Gerade bei Menschen, die in der Mitte ihres Lebens stehen, kann der Demenz-Risikofaktor Hörverlust besonders effizient behandelt werden. Die Entscheidung für ein Hörsystem ist also – abhängig vom individuellen Risiko – aktive Demenz-Prävention.

Lassen Sie Ihren Hörverlust versorgen!

Etwa jeder dritte Mensch über 65 Jahre hört schlechter. Lassen Sie Ihr Gehör daher regelmässig von Fachleuten testen und reagieren Sie zeitnah auf einen Hörverlust. So bleiben Ihr Gehör und Ihr Gehirn dauerhaft gesund. Bei KOCHRIAN | Hörsysteme & Brillen erhalten Sie fachkundige Beratung und das Hörsystem, das zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt. Chantal & Matthias Kochrian sind in Solothurn und Grenchen für Sie da.